Wissenswertes über Tonrohre
8. Juni 2017
- Tonröhren ziehen durch ihre gute Kapillarwirkung des Tons das Wasser an.
- Dies ergibt eine Saugwirkung, deshalb auch der Name “ Sauger“.
- Weiter fliesst das Wasser auch durch den hydraulischen Druck in das Rohr.
- Sie drainieren über den porösen Tonkörper und vor allem auch über die Stösse.
- Sie haben deshalb eine sehr gute Dränfähigkeit und sind immer noch bezüglich Dränwirkung das beste Dränmaterial.
- Mit den Jahren füllen sich die Poren und Stösse mit feinstem Sand und das Wasser kann nicht mehr oder nur noch schlecht in den Rohrkörper fliessen.
- Die Drainageleistung nimmt mit den Jahren langsam ab.
- Das Rohr muss also nicht erst gänzlich mit Schlamm gefüllt sein damit es nicht mehr drainiert.
- Ist sogar der Wasserabfluss behindert, so stauen sich die in das Rohr eingeschwemmten Partikel und das Rohr füllt sich mit den Jahren mit Schlamm.
- Die Erfahrung zeigt, dass erstaunlicherweise die meisten Tonröhren, obwohl 50 Jahre bis 100 Jahre alt, noch in einem guten Zustand sind und nur gespült werden müssen.
- Die Erbauer dieser Werke leisteten saubere Arbeit. Die Röhren wurden praktisch immer auf Brettern verlegt, weshalb sie heute noch selten Versatz haben.
Durch eine fachgerechte Reinigung erlangen die Tonröhren wieder ihre ursprüngliche Entwässerungswirkung. Die Erfahrung zeigt, dass scheinbar “ saubere Tonröhren“ nach einer Reinigung wieder gut drainieren und so Nässen verschwinden wie auch der Boden wieder viel schneller abtrocknet.